Effizienzlabel für Heizungen mit neuer Klassifizierung

Weitere Kennzeichnung sichert Brennstofflieferungen ab

Effizienzlabel für Heizungen mit neuer Klassifizierung

Foto: stock.adobe.com / maho (No. 6156)

sup.- Eines der entscheidenden Qualitätskriterien bei der häuslichen Wärmeversorgung ist die Frage, wie vollständig und effektiv eine Heizungsanlage die zugeführte Energie verwerten kann. Seit 2015 informiert das so genannte Effizienzlabel auf den Geräten über diese Eigenschaft. Eine mehrstufige Farbskala von rot bis grün, die der Verbraucher schon seit längerem auch bei Elektrogeräten kennt, macht den jeweiligen Grad der Energieausnutzug transparent und vergleichbar. Je weiter sich die Einstufung in Richtung grün bewegt, desto geringer der Verbrauch und damit die Schadstoffemissionen. Das Effizienzlabel für Heizungen gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: für einzelne Wärmeerzeuger sowie für ganze Verbundsysteme, bei denen beispielsweise auch die Regelung oder eine integrierte Solaranlage berücksichtigt werden.

Aufgrund steigender Anforderungen der EU-Richtlinien ist das Effizienzlabel für Einzelgeräte jetzt modifiziert worden. Seit dem September 2019 entfallen die Stufen E bis G im roten Bereich. Dafür wurde die Skala am anderen Ende um die grüne Klassifizierung A+++ ergänzt. Der Austausch veralteter Heizungen mit hohen Emissionswerten gegen zeitgemäße und sparsame Anlagen soll auf diese Weise forciert werden. Das Verbundlabel für mehrere Gerätekomponenten lässt dagegen schon seit seiner Einführung die Top-Einstufung A+++ zu. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Energieeffizienz beim Heizen maßgeblich von der „Teamfähigkeit“ des gesamten Systems abhängt. Auch ein vorbildlicher Heizkessel kann sein Potenzial nämlich nicht voll ausspielen, wenn es an der perfekten Abstimmung beispielsweise mit dem Warmwasserspeicher oder mit Sonnenkollektoren mangelt.

Wer mit einem leitungsunabhängigen Brennstoff wie Heizöl oder Flüssiggas heizt, kann dieses Einspar-Team sogar noch um eine weitere Komponente ergänzen: Das RAL-Gütezeichen Energiehandel ist ebenfalls eine Kennzeichnung, mit der sich unnötige Heizkosten vermeiden lassen. Sie bewertet allerdings keine technischen Geräte, sondern die Lieferanten von Wärme-Energien. Das Gütezeichen signalisiert, dass ein Brennstoffhändler die Produktgüte seiner Waren sowie die Lager-, Transport- und Abrechnungsstandards von unabhängigen Experten überwachen lässt. Damit schützt dieses Qualitätsprädikat auch vor Rechnungsaufschlägen durch fehlerhafte oder manipulierte Mengenmessungen. Ein Verzeichnis der Händler, denen das Gütezeichen bereits verliehen wurde, kann unter www.guetezeichen-energiehandel.de abgerufen werden.

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