Grüner Frosch ist Wegweiser für grünen Lebensstil

Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen

Grüner Frosch ist Wegweiser für grünen Lebensstil

Foto: A. Brendel / Rainforest Alliance

sup.- Werteorientiertes Verbraucherverhalten gewinnt beim Kauf von Lebensmitteln immer mehr an Bedeutung. Ein wichtiges Qualitätskriterium zur Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses von Produkten sind deshalb Nachhaltigkeits-Nachweise. Zu den international anerkannten Plaketten gehört das Rainforest-Alliance-Certified-Siegel: der grüne Frosch. Konsumenten finden dieses Symbol z. B. auf Bananen, Kaffee, Kakao, Tee, Palmöl oder Zitrusfrüchten.

Die Ausdehnung landwirtschaftlicher Flächen ist für ca. 70 Prozent der weltweiten Entwaldung verantwortlich. Sie stellt die größte Bedrohung für das wichtigste Ökosystem, den Waldbestand in den Tropen dar. In diesen Regionen großer Artenvielfalt sind häufig die Farmbetriebe Verursacher von Bodenerosion, Wasserverschmutzung und Zerstörung der natürlichen Lebensräume der Wildtiere. Farmen, die die umfassenden Umwelt- und Sozialstandards des Sustainable Agriculture Network (SAN – Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft) erfüllen, erhalten die Berechtigung, das Rainforest-Alliance-Certified-Siegel zu führen. Heute gibt es weltweit mehr als 735.000 entsprechend ausgezeichnete Farmen mit einer Fläche von über zwei Mio. Hektar Land. Diese Zertifizierung basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. Keine dieser Säulen kann allein langfristig Erfolg sichern. Deshalb unterstützt Rainforest Alliance die Farmen auf allen drei Gebieten durch umfangreiche Schulungen.

Beispiel Kakaoanbau: Hunderttausende Kleinbauern werden seit 2006 von Rainforest Alliance in effizienten und nachhaltigen Anbaumethoden trainiert, um ihre Stellung im Markt und auf dem Feld zu stärken. Die Kakaobauern schützen Schattenbäume, pflanzen heimische Arten, erhalten Bio-Korridore und gehen schonend mit den natürlichen Ressourcen um. In Costa Rica werden auf diese Weise beispielsweise die Lebensräume von Faultieren (siehe Foto) erhalten, die auf den Kakaoplantagen beste Bedingungen vorfinden, statt vertrieben zu werden.

Und die Nachfrage nach nachhaltig angebauten Rohstoffen wächst kontinuierlich. Während der Anteil an entsprechend zertifiziertem Kakao bei den in Deutschland verkauften Süßwaren im Jahr 2011 bei nur drei Prozent lag, beträgt er heute 39 Prozent. Bei den Mitgliedern des „Forums Nachhaltiger Kakao“ (www.kakaoforum.de) liegt der Marktanteil bereits bei knapp 50 Prozent. Namhafte Unternehmen mit Vorreiterfunktion wie Ferrero, Lindt, Mars und Nestle intendieren, bis zum Jahr 2020 zu 100 Prozent ausschließlich nachhaltig produzierten Kakao einzusetzen.

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Redaktion Ilona Kruchen

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