Kirchweidacher Geothermieprojekt steht finanziell auf sicheren Füßen

Regensburg/Kirchweidach: Entwarnung für das Projekt Geothermie in Kirchweidach – Ungeachtet der Vorkommnisse um den Investor SAM AG aus dem Schweizer Hergiswil sind die Bohrungen für den Kraftwerksbau finanziell abgesichert und können fortgesetzt werden.

Zusammenspiel mehrerer Faktoren

In dem Drama um die Schweizer SAM AG sowie ihre deutsche Partnergesellschaft Bestlife Select AG ist keine Lösung in Sicht. Die Frage nach den Schuldigen dieser Posse ist nicht leicht zu beantworten, manchmal ist zu lesen, dass rechtliche Falschberatung, unzulängliche Investment-Kontrolle, aber hauptsächlich dubiose Geschäfte innerhalb des Konglomerats die Ursache für das Anleger-Drama gewesen seien. Eine Tragödie, in der Michael Oberle, Dieter Kaufmann und Michael Hollenbach die hauptsächliche Verantwortung für die Schwierigkeiten und die Situation der Sam AG mit den Konsequenzen für weitere Projekte, wie eben auch das betroffene Kirchweidacher Geothermieprojekt, getragen hätten.

Zu Beginn des Jahres 2012 sah sich die Schweizer Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA) schließlich dazu veranlasst, einzugreifen und Ermittlungen gegen die SAM AG einzuleiten. Nach gründlichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass die SAM AG nicht über die erforderlichen Genehmigungen zum Betrieb eines Einlagengeschäftes verfügte. Folglich wurde der SAM AG verboten, ihre Geschäftstätigkeit fortzusetzen und die Abwicklung veranlasst. Nicht allein die geprellten Anleger haben zu Recht Angst, dass sie Ihre Gelder einbüßen könnten, auch weitere Projekte sind indirekt von der Pleite betroffen. Solange die Schuldfrage noch nicht vollends beantwortet ist, kann man eine starke Mitschuld der juristischen Berater vermuten.

Inwiefern ist nun die Firma von Wolfgang Hageleit und Florian Fritsch darin verwickelt? Von der Münchener Bestlife Select AG, die als Vertriebskoordinatorin fungierte, floss das Geld der Anleger auf die Konten der SAM AG und wurde von dieser in gewinnorientierte Unternehmungen investiert. Unter diesen befinden sich auch die Unternehmen des Florian Fritsch und Wolfgang Hageleit, deren Plan es war, mit dem Geld unter anderen das Kirchweidacher Projekt Geothermie zu ermöglichen. Aber ist von den Geldern überhaupt noch etwas übrig? Ansonsten droht ein großer Kapitaladerlass, wie ihn nahe Beobachter der Unternehmensszene in Regensburg in Anbetracht betriebswirtschaftlicher Indifferenzen im Frisch/Hageleit-Imperium bereits befürchten. Wie aus Kreisen der FG.de Unternehmensgruppe zu vernehmen ist, gefährdete der durch die Liquidation der SAM AG verursachte Zahlungsstopp den Fortbestand einiger Projekte oder brachte diese sogar ganz zum Stillstand. Dies beträfe allerdings nicht das Projekt Geothermie Kirchweidach. Einem Artikel der Passauer Neue Presse ist zu entnehmen, dass die FG.de Unternehmensgruppe der größte Gläubiger der SAM AG ist. Es wären Forderungen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages offen. Nicht einmal die Anteile seien voll bezahlt worden. Von Frogress und FG Geothermie sei der Betrag als Forderung angemeldet und von Seiten der Liquidatoren so angenommen worden.

Aus Kreisen der Anwälte war zu hören, man versuche, so schnell wie möglich eine Auffanglösung für die Geschädigten der SAM AG zu finden. Daran seien auch frühere Vertriebspartner der SAM AG, beispielsweise die Heilbronner FG Finanz Service AG, sowie Wolfgang Hageleit und Florian Fritsch beteiligt.

Welche Rolle spielt aber nun Herr Oberle, Alleinaktionär der SAM AG, in diesem Szenario? Von der Schweizer Firmenzentrale aus warb er Tausende von zumeist deutschen Anlegern an, die mit der Aussicht auf bessere Renditen gelockt wurden und ihre existierenden Lebensversicherungen veräußerten. Herr Michael Oberle wirkte als verantwortlicher Handelnder aktiv an der Umsetzung dieses Geschäftsprinzips mit und gaukelte des Weiteren ein weltweites Kontakt- und Firmennetzwerk vor, das überhaupt nicht existierte. Wie geht es nun weiter? Auf welche Art kann man den geschädigten Anlegern helfen? Worin liegt die Lösung für dieses Drama? So richtig sicher bezüglich seiner Bestimmung scheint sich Herr Oberle selber nicht zu sein. Vor seiner Investition mit FG.de war er anscheinend als Forex Spezialist für Interbankenhandel tätig und wurde von der SAM AG als „genialer Händler“ bezeichnet. Mittlerweile versucht er, mit der Oberle Geothermik GmbH in den Geothermiemarkt einzusteigen. Doch von den genialen Geschäften hat die FINMA wohl keine werthaltigen Anlagen finden können. Als einzige nachhaltige Investition verbleibt somit offenbar die Beteiligung an Geothermieprojekten in Regensburg.

Immerhin scheint das Kirchweidacher Projekt Geothermie gesichert zu sein. Von Herrn Gubo, Geschäftsführer der GEOenergie Kirchweidach GmbH, die in ihrer Rolle als Projektgesellschaft die Verwirklichung des Kirchweidacher Erdwärmeprojektes übersieht, erfahren wir: „Die Vertragssituation ist so gestaltet wurden, dass das Projekt von Veränderungen der Gesellschaftsstruktur unberührt bleibt. Neben der Regensburger FG.de Unternehmensgruppe hält auch die GEOenergie Bayern GmbH eine 50-prozentige Beteiligung an der GEOenergie Kirchweidach. Da auch die Investitionen für die bereits durchgeführten Bohrungen bereits im Ganzen durch die beiden Investoren getätigt wurden, besteht keine Gefahr für das Projekt Geothermie Kirchweidach.“ Die Pumpe läuft wieder, der Pumpentest dauert an und mit dem Bau des Kraftwerkes soll in der ersten Jahreshälfte 2013 angefangen werden, mit der Stromproduktion dann ein Jahr später.

V.i.S.d.P.:

Florian Fritsch
Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich

Florian Fritsch ist freier Consultant und Energieexperte. Er leitet als Geschäftsführer mehrere Unternehmen aus dem Bereich „Erneuerbare Energie“, insbesondere Tiefen-Geothermie, Elektromobilität und Solarthermie. Weitere Informationen unter: www.fg.de

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