Rekordhoch: Erneuerbare decken knapp ein Drittel des Stromverbrauchs

Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern unterstützt Energiewende mit Anlagenbau und Ökostrom

In der ersten Jahreshälfte erreichte die Stromproduktion aus regenerativen Energien einen neuen Rekordwert: Laut vorläufigen Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist ihr Anteil am deutschen Brutto-Inlandsstromverbrauch auf 28,5 Prozent gestiegen. „Auch in Nordbayern haben der Neu- und Ausbau von Anlagen und die günstigen Witterungsverhältnisse den Erneuerbaren zur Jahresmitte besonders hohe Werte beschert“, sagt Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern.

Der Zusammenschluss von rund 20 regionalen Energieversorgern unterstützt den Trend zu mehr regenerativer Energie etwa durch eigene Wind- und Solaranlagen, verweist aber auch auf die Bedeutung der Forschung. „Im Hinblick auf die Erneuerbaren sind zum Beispiel Speichermöglichkeiten ein wichtiger Aspekt, um die Stromproduktion langfristig stabil und umweltfreundlich gestalten zu können“, betont Pröschold. Nur so seien die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Der Initiativkreis-Sprecher weist etwa auf das Forschungsprojekt „Stadt als Speicher“ hin, bei dem die SWW Wunsiedel und die TU Dortmund zusammenarbeiten. „Die Stadtwerke wollen sich durch ihre Aktivitäten an der Energiewende beteiligen und Vorbild sein“, erklärt Pröschold.

Windkraft und Solarenergie als Zugpferd der Energiewende

Den starken Zuwachs hatte die bundesweite regenerative Stromproduktion laut BDEW-Berechnungen insbesondere Windkraftanlagen zu verdanken: In der ersten Jahreshälfte stieg diese um rund 21 Prozent auf 31 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Auch so manches Initiativkreis-Mitglied setzt verstärkt auf Windenergie: Beispielsweise ist die SWW Wunsiedel an der ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH beteiligt, deren Windpark namens „Blausäulenlinie“ vor Kurzem in Betrieb genommen wurde. Die Energieversorgung Münchberg-Schwarzenbach/Saale (EMS) wirkt derzeit ebenfalls finanziell an einem Windpark-Projekt mit, bei dem sechs neue Windräder in der Region gebaut werden. Diese gehen voraussichtlich Ende des Jahres in Betrieb.

Auch die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen verzeichnete einen starken Zuwachs: Sie produzierten laut BDEW von Januar bis Juni 18,3 Milliarden kWh und steigerten ihre Energieerzeugung damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,3 Prozent. Diesen Trend zur Photovoltaik (PV) untermauern in Nordbayern beispielsweise die Stadtwerke Bamberg: Sie betreiben aktuell acht PV-Anlagen, von denen fünf mit Bürgerbeteiligung entstanden sind. 2013 erzeugten diese Anlagen rund 1,1 Millionen kWh Energie. Ins Netz der Stadtwerke Rödental etwa wurden im vergangenen Jahr sogar rund 7,2 Millionen kWh Solarstrom eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet.

Auch die Biomasse verbuchte ein Plus von 5,2 Prozent. Diese Anlagen steuerten in der ersten Jahreshälfte rund 22 Milliarden kWh bei. In Bad Rodach etwa wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Stadtwerke rund 3,4 Millionen kWh Energie aus Biomasseanlagen eingespeist; in Neustadt bei Coburg waren es sogar rund 7,1 Millionen kWh.

Ökostrom-Tarife mit vor Ort erzeugter Energie

Einen Ökostrom-Tarif bietet nahezu jedes der Initiativkreis-Mitglieder an. Oft kommt die Energie dafür aus Wasserkraftwerken aus Bayern. Noch regionaler ist beispielsweise das Angebot „natur“ der Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung GmbH & Co. KG: Ins Netz des Versorgers speisen aktuell vier Betriebe mit Biomasse und drei Betriebe mit Wasserkraft ein, sowie eine Windkraftanlage mit fünf Windrädern und 945 Kunden mit Photovoltaikanlagen. Pro verbrauchte Kilowattstunde werden außerdem 3,5 Cent in einen Klimaschutzfond eingezahlt, der Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung in der Umgebung fördert.

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Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de.

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