Strompreise: Bei mehr als jedem fünften Versorger wird“s teurer

– Im März und April Preiserhöhungen bei mindestens 195 Grundversorgern
– Preissteigerungen bedeuten Mehrkosten von durchschnittlich 3,3 Prozent pro Jahr

Berlin, 21. Februar 2012 – Nachdem bereits in den ersten Wochen des Jahres bundesweit über 160 Stromversorger an der Preisschraube gedreht haben, planen mindestens weitere 195 Unternehmen Erhöhungen für März und April. Betroffene Verbraucher müssen sich auf Mehrkosten von durchschnittlich 3,3 Prozent einstellen, einzelne Anbieter haben sogar Preissteigerungen von bis zu 10 Prozent angekündigt. Wie eine aktuelle Auswertung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) zur deutschlandweiten Strompreisentwicklung zeigt, wird es in den kommenden Wochen bei mehr als jedem fünften Grundversorger teurer. Insgesamt haben seit Jahresbeginn bereits vier von zehn lokalen Stromanbietern Preiserhöhungen vorgenommen oder bis April angekündigt.

Konkret bedeuten die im März und April bevorstehenden Preisänderungen für einen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden Mehrkosten von durchschnittlich 33 Euro pro Jahr, im schlechtesten Fall sogar von bis zu 95 Euro.

„Von den in diesem Jahr bereits in Kraft getretenen und angekündigten Erhöhungen sind bundesweit etwa 15,5 Millionen Haushalte betroffen“, erklärt Daniel Dodt von toptarif.de. Neben Preisanpassungen bei zahlreichen kleinen und mittleren Stadtwerken steigen die Preise in den kommenden Wochen auch bei vielen größeren Versorgern.

So wird es ab März unter anderem in Frankfurt am Main, Nürnberg und Dortmund sowie bei großen Regionalversorgern, z.B. EWE, ENTEGA, Süwag und WEMAG, teurer. Ab April werden Kunden unter anderem in München, Köln, Leipzig und Bonn wieder stärker zur Kasse gebeten. Von den vier größten deutschen Stromversorgern hat in diesem Jahr bisher nur Vattenfall Preiserhöhungen im Januar vorgenommen. Von E.ON, RWE und EnBW sind konkrete Änderungen bislang noch nicht angekündigt worden.

Verzögerte Erhöhungen durch Sonderkundenumlage

Neben steigenden Beschaffungskosten und höheren Netzentgelten verweisen die Energieversorger bei Preiserhöhungen vor allem auf „politische“ Zusatzkosten. Insbesondere die seit 2012 geltende Sonderkundenumlage* zur Entlastung der stromintensiven Industrie wird als eine zentrale Ursache für Preisanpassungen angeführt. Für das laufende Jahr ist die Umlage auf 0,151 Cent pro Kilowattstunde festgesetzt worden. „Da die genaue Höhe der Sonderkundenumlage erst im Dezember veröffentlicht worden ist, Erhöhungen jedoch mit einem sechswöchigen Vorlauf angekündigt werden müssen, nehmen viele Versorger erst jetzt Preisänderungen vor“, erklärt Dodt.

Wechsel wird einfacher und schneller

Doch es gibt auch positive Neuigkeiten für Verbraucher: Der Wechsel des Energieanbieters wird seitens des Gesetzgebers vereinfacht und beschleunigt. Demnach soll der Anbieterwechsel ab dem 1. April 2012 zu jedem Werktag möglich sein und nur noch maximal drei Wochen dauern (ab Ummeldung beim Netzbetreiber). Momentan liegt die Dauer des Wechselprozesses in der Regel bei sechs bis zehn Wochen.

Auch der Wechsel aus den Tarifen der örtlichen Grundversorgung kann fortan schneller vollzogen werden. Gelten hier bislang Kündigungsfristen von vier Wochen zum Monatsende, so sollen sich diese auf zwei Wochen reduzieren. Die Experten von toptarif.de machen zudem darauf aufmerksam, dass Stromkunden im Falle von Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht haben und sich dann unmittelbar für preisgünstigere Alternativen am Markt entscheiden können.

Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de/strom) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 – 10 30 49 800 können Verbraucher schnell und unkompliziert verfügbare Stromanbieter und ihre Konditionen vergleichen und kostenlos zu günstigen Produkten wechseln.

* Im Rahmen einer neuen Regelung können sich energieintensive Betriebe ab 2012 komplett von der Zahlung der Netzentgelte für Strom befreien lassen. Diese Kosten zur Entlastung der stromintensiven Industrie werden nach Paragraph 19, Absatz 2 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) auf alle anderen Endkunden, vorrangig Haushalts- und Gewerbekunden, umgelegt. Für das Jahr 2012 beträgt die Höhe der neuen Umlage 0,151 Cent/kWh.
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Seit der Gründung im Sommer 2007 hat toptarif.de mehrere Hunderttausend Verbraucher beraten und beim Wechsel zu günstigeren Anbietern unterstützt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und beschäftigt aktuell rund 80 Mitarbeiter am Standort Berlin.

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