Wie viel ist die Natur wert?

Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V. richtet wissenschaftliche Konferenz aus

Wie viel ist die Natur wert?

Diskussion der Referenten während der Konferenz

Ökosystemleistungen (ÖSL) versuchen, den Wert von intakten Ökosystemen in Euro umzurechnen. Sie bieten damit gute Chancen, den Nutzen von Gewässerschutz im gesellschaftlichen und politischen Raum noch besser zu kommunizieren. So lautet eins der Fazite von der Veranstaltung „Ökosystemleistung und Wasserrechtsrahmenrichtlinie (WRRL)“, die am 06.02. in Osnabrück stattfand, und von der Bergischen WasserkompetenzRegion : aqualon e.V. organisiert wurde.

Der Verein hat das Ziel, die Bedeutung von Wasser und Gewässerschutz im Einzugsgebiet rund um die Dhünn der Bevölkerung nahezubringen sowie wasserwirtschaftliche Themen mit Fachleuchten zu diskutieren. :aqualon wird von den vier inhaltlichen Säulen „Erlebnis“, „Wirtschaft“, „Bildung“ und „Wissenschaft“ getragen. Sie liefern den wesentlichen Input für die Arbeit des Vereins und sprechen mit ihren Schwerpunkten und Fokusthemen vielfältige Nutzergruppen an – vom Angler über den Landwirt bis zum Tourismusbetrieb.

In Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), dem Landesverband NRW und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde die Veranstaltung in Osnabrück organisiert. Vertreter aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung sprachen darüber, wie das Konzept „Ökosystemleistungen“ stärker in politische Entscheidungsprozesse integriert werden kann.

Die Natur ausgedrückt in Zahlen und Euro

ÖSL beschreiben Leistungen, die von der Natur selbst erbracht werden und für die nachhaltige Wohlfahrtsentwicklung der Gesellschaft unverzichtbar sind. Diese können teilweise in monetäre Bewertungen ausgedrückt werden, so dass Natur und Umwelt einen „Wert“ zugeschrieben bekommen.

Einig waren sich die Experten darüber, dass die Berechnungen der ÖSL zwar eher Abschätzungen, jedoch plausible Größenordnungen sind. Hier sind Wissenschaft und Praxis gefordert, bessere Daten durch bessere Verfahren zu erheben. Ebenfalls soll der „Mehrwert“, den ökologische Zustandsverbesserungen erbringen, sichtbarer nach außen kommuniziert werden.

Neben anderen referierte Dr. Wilfried Scharf, Leiter des Limnologischen Labors des Wupperverbandes und Vorstandsmitglied von :aqualon, wie regulative Ökosystemleistungen zur effizienten Umsetzung der WRRL in Mittelgebirgsgewässern beitragen. Die Referenten gaben den Teilnehmern einen Einblick in Beispiele aus der Praxis (wie zum Beispiel Renaturierungsprojekte) und stellten innovative Ansätze vor.

Für :aqualon war die Konferenz ein voller Erfolg – bundesweit viel Beachtung findet der hier umgesetzte Gedanke, alle wesentlichen Nutznießer und Partner beim Thema „Wasser“ an einen Tisch zu bringen.

Der Rheinisch-Bergische Kreis sowie der Wupperverband haben das Projekt :aqualon als Projektträger gemeinsam unter Einbindung der weiteren relevanten Akteure (Wasserwirtschaft, Wasserversorgung, Bildung, Tourismus, Wirtschaftsförderung, Naturschutz, Unternehmen mit wasserwirtschaftlicher Kompetenz) im Rahmen der Regionale 2010 vorangetrieben.

Nach Jahren der Planung und inhaltlichen Gestaltung wurde mit der Gründung des Trägervereins „Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V.“ am 28.02.2012 in Wermelskirchen-Lindscheid die Grundlage für die Arbeit an der Großen Dhünn-Talsperre und im Einzugsgebiet Dhünn gelegt.

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Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V.
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Lindscheid 17
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