Steigende Strompreise: Bereits zwölf Millionen Haushalte von Erhöhungen im laufenden Jahr betroffen

– Seit Jahresbeginn höhere Energiekosten bei rund 140 Versorgern
– Im Februar und März steigen Strompreise bei mindestens 108 weiteren Unternehmen um bis zu 91 Euro

Berlin, 24. Januar 2012 – Nachdem die Strompreise in Deutschland zum Jahreswechsel bereits bei rund 140 Stromanbietern um 3,5 Prozent gestiegen sind, werden zahlreiche Versorger in den kommenden Wochen nachziehen. Wie das unabhängige Verbraucherportal toptarif.de (www.toptarif.de) in einer aktuellen Auswertung zur bundesweiten Strompreisentwicklung ermittelt hat, sind im Februar und März 2012 Preiserhöhungen bei mindestens 108 Unternehmen von durchschnittlich 3,4 Prozent geplant. Vereinzelt werden sogar bis zu 10,0 Prozent mehr für den Strombezug fällig.

„Von den bereits im Januar in Kraft getretenen und den anstehenden Preiserhöhungen sind bislang etwa zwölf Millionen Haushalte in Deutschland betroffen“, erklärt Daniel Dodt von toptarif.de. So steigen die Preise im Februar und März unter anderem in Ballungszentren wie Duisburg, Frankfurt, Nürnberg, Dortmund, Wuppertal, Bielefeld und Gelsenkirchen. Daneben haben große Flächenversorger wie EWE und WEMAG in Norddeutschland sowie Süwag und ENTEGA im Süden und Südwesten der Republik entsprechende Preisveränderungen bekannt gegeben.

Im Rahmen der angekündigten Preiserhöhungen fallen für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh Strom Mehrkosten von durchschnittlich 34 Euro, in der Spitze sogar von bis zu 91 Euro an.

Strompreisanstieg wird von verschiedenen Faktoren bestimmt

Als Hauptgründe für den Preisanstieg nennen die Konzerne unter anderem höhere Beschaffungskosten und gestiegene Netzentgelte für den Transport des Stroms zum Endkunden. Weiteren Einfluss auf die Preisgestaltung der Unternehmen habe zudem die neue Sonderkundenumlage zur Entlastung der stromintensiven Industrie*, die hauptsächlich von Privat- und Gewerbekunden getragen werden muss. Für das Jahr 2012 beläuft sich die neue Umlage, deren genaue Höhe erst im Dezember 2011 endgültig festgelegt worden ist, auf 0,151 Cent/kWh (netto).

Kaum ins Gewicht fallen dürften dagegen die Änderungen bei der EEG-Umlage zur Förderung des Ausbaus der regenerativen Energien. Hier stiegen die Kosten für 2012 nur marginal von 3,53 auf 3,592 Cent/kWh. Allerdings kann es nach Prognosen der Übertragungsnetzbetreiber bereits 2013 wieder erheblich teurer werden. Im Rahmen ihrer Mittelfristprognose gehen sie von einer weiteren Anhebung der EEG-Umlage auf ein Niveau zwischen 3,66 und 4,74 Cent/kWh aus.

„Für das kommende Frühjahr rechnen wir mit Preiserhöhungen bei weiteren Stromversorgern“, macht Dodt deutlich. „Ein Großteil der Unternehmen hat zu Jahresbeginn keine Tarif-Anpassungen vorgenommen – unter anderem vor dem Hintergrund, dass die genaue Höhe der Sonderkundenumlage noch nicht feststand und in den Kalkulationen noch nicht berücksichtigt werden konnte.“

Angesichts stetig steigender Strompreise raten Politiker, Experten und Verbraucherschützer immer wieder zu einem Vergleich und zum Wechsel des Energieanbieters. Dabei bieten sich Haushaltskunden gerade auf dem Strommarkt vielfältige Möglichkeiten. So haben Verbraucher derzeit vielerorts die Auswahl zwischen 100 und mehr Wettbewerbern, die mit den unterschiedlichsten Tarifmodellen und Preisen um Marktanteile kämpfen. „Durch die hohe Wettbewerbsdichte am Strommarkt können Kunden selbst dann von einer großen Auswahl und günstigen Preisen profitieren, wenn sie auf bestimmte Vertragsdetails wie umfangreiche Preisgarantien, kurze Vertragslaufzeiten oder Ökostromprodukte Wert legen“, so Dodt.

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* Im Rahmen einer neuen Regelung können sich energieintensive Betriebe ab 2012 komplett von der Zahlung der Netzentgelte für Strom befreien lassen. Diese Kosten zur Entlastung der stromintensiven Industrie werden nach Paragraph 19, Absatz 2 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) auf alle anderen Endkunden, vorrangig Haushalts- und Gewerbekunden, umgelegt. Für das Jahr 2012 beträgt die Höhe der neuen Umlage 0,151 Cent/kWh. Bei einem Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh entspricht die Höhe der Umlage in etwa jährlichen Kosten von 6,30 Euro inkl. Mehrwertsteuer.

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Seit der Gründung im Sommer 2007 hat toptarif.de mehrere Hunderttausend Verbraucher beraten und beim Wechsel zu günstigeren Anbietern unterstützt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und beschäftigt aktuell rund 80 Mitarbeiter am Standort Berlin.

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