Wie das Gas mobil wurde – PROGAS informiert über die Geschichte des Flüssiggases.

Wie das Gas mobil wurde - PROGAS informiert über die Geschichte des Flüssiggases.

Das vielseitige Flüssiggas eignet sich zum Beispiel ideal für den Betrieb von Blockheizkraftwerken. (Bildquelle: PROGAS)

Dortmund, 26. November 2015. Flüssiggas zeichnet sich als besonders vielseitige Energiequelle aus, weil es leicht zu transportieren und bequem zu lagern ist. Dadurch eröffnen sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten als Heiz-, Antriebs- oder Prozessenergie. Über die Geschichte der mobilen Nutzung von Gas informiert das Unternehmen PROGAS, das zu den führenden Flüssiggasversorgern in Deutschland gehört.

Die ersten urkundlich bezeugten Gasfunde liegen bereits mehrere Jahrtausende zurück. Im Süden Mesopotamiens, dem heutigen Iran, brannten selbst entzündete „ewige Feuer“, die sumerische Priester als göttliche Zeichen deuteten. Bis Gas gezielt eingesetzt wurde, dauerte es bis Ende des 18. Jahrhunderts. Dabei konnte es allerdings fast nur stationär eingesetzt werden.

Die Mobilität von Gas entdeckte der deutsche Chemiker Hermann Blau. Er entwickelte ein Verfahren zur Verflüssigung durch thermische Spaltung – durch das Erhitzen von Ölen unter Luftabschluss – und produzierte ab 1905 in Augsburg das nach ihm benannte Blaugas. Es wurde in Stahlflaschen transportiert und überall dort eingesetzt, wo keine Gasleitungen verlegt werden konnten. Mit Blaugas wurde geheizt, beleuchtet und gekocht, auch als Kraftgas wurde es verwendet, wenig später auch als Energieträger für Luftschiffe oder Leuchttürme.

Ende der 20er-Jahre startete in Deutschland die Herstellung von Synthese-Benzin aus Braunkohle mit dem Nebenprodukt Propan, dessen Bedeutung erst Jahre später entdeckt wurde: 1932 nahm in Leuna die erste Anlage zur Erzeugung von Propan den Betrieb auf. Dieses Gas ließ sich wesentlich preisgünstiger produzieren und auch der Transport und die Anwendung waren einfacher. Blaugas wurde vom Markt verdrängt und die Blaugas-Fabrik im Jahr 1933 in Augsburg stillgelegt.

Nach Kriegsende bewies Flüssiggas in der Flasche schnell sein großes Potenzial als universell einsetzbare und leitungsunabhängige Energie. Die Nachfrage stieg rapide an. Zum Heizen und Kochen sowie zur Wärmeerzeugung in Industrie und Gewerbe wurde dringend Energie benötigt.

Einen weiteren wichtigen Impuls für die Flüssiggas-Wirtschaft in der Bundesrepublik bedeutete die Entwicklung der Flüssiggas-Behälter im Jahr 1961. Bis dahin standen lediglich Stahlflaschen zur Verfügung. Die neuen Tanks fassten rund eine, zwei oder drei Tonnen. Damit konnten Haushalte und Gewerbe mit einem ganzen Jahresvorrat an Heizenergie versorgt werden.

Heute sind die Anwendungsmöglichkeiten von Flüssiggas sehr vielfältig: Die chemische Industrie setzt Flüssiggas in der Kunststoffproduktion oder als Treibmittel für Spraydosen ein, die Baubranche beim Schweißen. Hunderttausende Haushalte nutzen in Deutschland Flüssiggas zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und zum Kochen. Ebenso wird Flüssiggas als Kraftstoff für Gabelstapler und Autos mit Verbrennungsmotoren genutzt.

Mit Inkrafttreten des Energiesteuergesetzes im August 2006, das die steuerliche Begünstigung von Autogas bis zunächst Ende 2018 festlegte, schrieb Flüssiggas eine neue Erfolgsgeschichte. Bis heute ist Autogas der einzige alternative Kraftstoff, der sich auf dem deutschen Markt durchsetzen konnte. Vor dem Hintergrund von Atomausstieg und Klimawandel gehört das umweltschonende Flüssiggas zu den Energiequellen mit Brückenfunktion in die Zukunft.

Bildquelle: PROGAS

Das Unternehmen PROGAS vertreibt die Flüssiggase Propan und Butan an private und gewerbliche Kunden sowie an öffentliche Einrichtungen. In Deutschland beschäftigt der Flüssiggasversorger 300 Mitarbeiter und hat ein flächendeckendes Vertriebsnetz errichtet. Als Ansprechpartner vor Ort beraten und unterstützen Verkaufsingenieure und PROGAS-Fachberater fachlich fundiert Kunden und Interessenten. Mit mehr als 500 Tankstationen verfügt PROGAS über eines der größten Versorgungsnetze für Autogas in Deutschland in Deutschland.

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